Atlantik in Sicht……

O Logoso – Cee

Die heutige Etappe begann mit leichtem Nieselregen. Es ging leicht Bergauf. In Hospital O Logoso befindet sich ein neuer Pilger-Info-Point ,wo der geschundene Pilger gerne seine Schuhe wechseln kann.

Oje, die sind doch aber zu groß!

Ab hier kam dann der Poncho zum Einsatz, es begann doch etwas mehr zu regnen. In der Nähe der Herberge O Casteliño befindet sich ein großer Kreisverkehr, man muss sich entscheiden, Lauf ich nach Muxia, oder nach Finisterre. Unsere Richtung steht fest, wir wollen über Cee nach Finisterre.

Der Weg ist in beide Richtungen fast gleich lang. Hinter einer riesigen Dreckschleuder von Stromkraftwerk, ging es für uns endlich weg von der Straße. Hier beginnt sowas wie eine Heidelandschaft. Und das Beste: bis zum heutigen Etappenziel Cee nur noch Schotterwege und keine Siedlungen. Also „Easy Going“ ist angesagt. Uns ist das recht. Kurz Zeit später konnten wir unsere Ponchos wieder einpacken.😎

😂 Es gibt immer wieder kreative Pilger…

Es geht weiter über die Hochebene, wir machen unsere Witze über das iberische „Killerwildschwein“ und den iberischen Wolf. O-Ton Hardy: jetzt noch ein Rudel iberische Wölfe, die auf dem Weg vor uns aus dem Dickicht kommen und ich kann rechtzeitig das Handy fürs Foto zücken, dann wärs perfekt! 😂😂 Na, der hat ja Sorgen. Die Iberischen Wölfe nehmen doch keinen abgezehrten Pilger, lohnt den Aufwand und die Energie nicht.😂 Deshalb haben wir auch bisher keine gesehen!

Wir machen auch ein bisschen Pflanzenkunde dank der Foto-App von Apple. 😱 (Schleichwerbung)

Lost in the Woods…

Um 09:20 Uhr bricht Jubel aus, der Atlantik ist das erste Mal in der Ferne zu sehen. Nach einem sehr alten Steinkreuz geht es aber erstmal ein Stück runter ins Tal. Äh, dann müssen wir aber auch wieder Hoch! 😱

Eine kleine Kapelle, Capilla da nosa Senora das Neves, läd uns mit Steinbänken zur kleinen Pause ein. Ein ganz ruhiger stiller Ort. Café gibts erst wieder in Cee!

Immer wieder schaue ich nach Nordwesten, da muss doch auch irgendwann Kap Finistere zu erspähen sein. Dann erscheint der Faro im Sonnenschein am Horizont, weit weg, aber schon zu erkennen.

Das Kap in Sicht….

Ach unser Ziel, Cee, ist schon im Tal zu sehen. Hier haben wir aber noch den steilen Abstieg vor uns, der hat es echt in sich!

Das letzte Ende des Weges in die Stadt hat sehr viel Gefälle, aber das schaffen wir. Cee selbst ist überschaubar, ein kleiner Hafen, an einem Ende wieder eine Dreckschleuder von Steinkohlekraftwerk, am anderen Ende ein kleiner Strand und der eigentliche Ortskern.

Entenmuschelfischer…..

Es ist gerade Ebbe, einige Einwohner sind beim Entenmuschel- Fischen mit langen Wathosen und Keschern im flachen Wasser unterwegs.

Nach dem harten Abstieg haben wir uns erstmal in der nächsten Tapasbar ein kühles Blondes genehmigt und entspannt. Durch die kurze Distanz sind wir schon 13:30 Uhr am Ziel. Und im großen und Ganzen trocken durchgekommen. Heute Abend hat es tüchtig angefangen zu regnen, ein Tiefdruckgebiet zieht über uns rüber. Aber Morgen, zum Zieleinlauf in Fisterra, sieht die Prognose recht gut aus.

Bis Morgen wieder Buen Camino

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